Samstag, 19. Juli 2025
Packen, aufräumen, von Margot, den Pferden und den Alpakas verabschieden – und wir sind unterwegs zur nächsten Station. Wir haben auch diese Unterkunft sehr geliebt, weil sie ungeheuer geräumig und gemütlich war, natürlich auch wegen der vierbeinigen Nachbarn. Leise war die Lage allerdings nicht.





Fahrer Gerald hat sich gegen die zweistündige Fährfahrt und für die über vierstündige Autofahrt nach Bear River entschieden. So steuern wir nach einem kurzen Stopp bei Tim Horton (Fastfood-Kette, Gegründet vom berühmten Eishockeyspieler) für Cookies den Shubenacadie Wildpark an. Das besondere: Die Tiere stammen alle aus anderen Parks, waren verletzt oder Waisenkinder, könnten also in freier Wildbahn nicht überleben. Der Eintritt ist unglaublich günstig, die Anlage angenehm groß und satt grün – nicht zu viele Besucher, aber die scheinen aus der ganzen Welt zu stammen.



Die Elchdame ist im Herbst verstorben. Der Schwarzbär, bei dem wir sehr dankbar sind, dass wir ihm nicht in freier Wildbahn begegnet sind, lebt alleine, seit seine Schwester verstorben ist. Ein Murmeltier lugt nur kurz raus. Die Wölfe hängen gerade im Schatten ab, der Fuchs ebenso. Die drei Coyoten sind dafür munter unterwegs …. Und die gefühlte Temperatur beträgt 34 Grad.






Nachdem es zu Mittag Picknick (und Cookies) gab, teilen wir uns jetzt noch Hotdog und scharfen Mais. Danach geht die Fahrt weiter gen Westen, nach eineinhalb Stunden steuern wir einen Walmart an: Kilian will einem Freund eine Uhr mitbringen, die es nur in dieser Supermarktkette gibt. Als wir dann aber ein paar Zutaten fürs Abendessen kaufen wollen, müssen wir feststellen: Lebensmittel gibt es in dem Riesenmarkt quasi nicht.




Wir fahren weiter durch sehr idyllische Weiler mit kleinen Häuschen und gelangen schließlich in Bear River, unseren nächsten Standort, zum heimischen Lebensmittelladen: Viele Chips, viel Alkohol und ein paar wenige Lebensmittel. Nunja, immerhin gibt es noch ein Päckchen Wienerle und Toast fürs Frühstück.



Die neue Ferienwohnung liegt über einer großen Garage und ist klein, aber gemütlich. Morgen schauen wir mal, wie der Bundesstaat Nova Scotia (Neu-Schottland) so aussieht. Neben der Autobahn wirkte es so, als ob wir durch eine weitläufigere Variante von Süddeutschland zuckeln…