Dienstag, 14. Oktober 2025
Ein lauer Herbsttag. Die Reiseleitung holt in Sandalen und T-shirt Brötchen im nahe gelegenen Denner-Markt (der ein eigenwilliges Sortiment hat). Die italienischen Schweizer schlagen derweil den Anorakkragen hoch … Wir frühstücken gemütlich, der Nachwuchs schafft es, sich selbst bei zwei Badezimmern um die richtige Zuteilung zu streiten. Und irgendwann sind wir endlich aus dem Haus.
Wir gehen durch unser supermodernes neues Stadtviertel Richtung See. Dann am Ufer entlang, Sonne tanken. Auf den See schauen, am Ufer sitzen. Bis ein Teenager Hunger bekommt … Da die Reiseleitung nicht gewillt ist, gleich wieder Unsummen auszugeben, spricht sie kurzerhand eine Schweizerin an, die an der Ampel neben ihr genüsslich eine Quiche kaut. Das Al Porto, nahe dem Bahnhof gelegen, hat tatsächlich für jeden was – und eine sehr verlockende Auswahl an Süß Teilchen, die wir uns aber für später aufheben wollen.






Picknickort wird der Bootsableger, danach gehen wir zu Fuß über den Kreuzweg hoch zur Wallfahrtskirche Madonna del Sasso. Diese liegt attraktiv auf einem Hügel und ist unter anderem über den Kreuzweg zu Fuß zu erreichen. Aber es ist dann doch gar nicht so steil, wie es zunächst wirkt. Die Sicht ist wunderschön und es ist gar nicht so viel los. Das Innere der 1480 begonnenen Kapelle ist rettungslos überladen und leider fehlen die Büchlein mit den Geschichten derer, die sich für die Heilung bedanken, was es anderswo immer gibt. Für den Rückweg wollen wir die kleine blaue Standseilbahn nehmen, die uns sehr an Lissabon erinnert. Aber … Nur Barzahlung in Schweizer Franken.










Also laufen wir den Pilgerweg auch wieder nach unten und belohnen uns danach noch mit vier Teilchen im Café Al Porto, die allesamt sehr fein schmecken: Eine Mangokreation für Louisa, Zitronenkuchen für Gerald, Nougathappen für Kilian und Maronencreme für Nicole. Danach buchen wir unsere Tickets für eine ganz besondere Zugfahrt morgen, für die sich die Reiseleitung noch ein ambitioniertes Zusatzprogramm ausgedacht hat – mehr sei noch nicht verraten. Außer: Die Dame am Fahrkartenschalter war beeindruckt.






Weiter zu Fuß geht es durch die Altstadt zur Piazza Grande, Abendessen kaufen und wieder zurück zur Ferienwohnung. Ein Gläschen Wein auf dem Balkon, die Reiseleitung holt noch das vergessene Toilettenpapier. Dann gibt es Nudeln mit Soße. Geht auch.